Aminatou Haidar

Menschenrechtsaktivistin aus Westsahara; Alternativer Nobelpreis 2019

* 24. Juli 1967 Akka (n.a.A. 24. Juli 1966 Akka)

Herkunft

Aminatou (auch: Aminatu, Aminetu) Haidar wurde am 24. Juli 1967 (n.a.A. 1966) in der südmarokkanischen Oasenstadt Akka (Provinz Tata) geboren und gehört dem vor allem in der Westsahara lebenden Nomadenvolk der Sahrauis (vorwiegend Araber und Berber) an. Ihre Eltern Ali Haidar und Darya Mohamed Fadel Lorosi Busaula lebten eigentlich in Tan Tan, einer alten nur wenige Kilometer von der Atlantikküste entfernten spanischen Kolonie nördlich der Westsahara. Einer Beduinen-Tradition folgend reiste die Mutter zur Geburt des ersten Kindes aber zu den viel weiter nördlich in Akka lebenden Großeltern (vgl. El País, 13.12.2009).

H. wuchs mit drei kleineren Geschwistern in Tan Tan auf. 1976, nach dem Tod des Vaters im Nov. 1975 (s. u.), zog die Mutter mit ihren vier Kindern in die etwa 200 km südlicher gelegene westsaharische Stadt El Aaiún (frz. Laayoune), wo sie erneut heiratete und weitere drei Kinder hatte.

Ausbildung

H. besuchte in El Aaiún die weiterführenden Schulen und absolvierte später ein literaturwissenschaftliches Studium an der Universität von El Aaiún, das sie 1994 abschloss.

Wirken

Bekannt wurde H. als Bürgerrechtlerin und Menschenrechtsaktivistin, die sich mit friedlichen Mitteln über Jahrzehnte für die Selbstbestimmung und Unabhängigkeit der ...